Pressemitteilung vom 1. Dezember 2025
Neuer Stromnetzbetreiber in Drensteinfurt und Sendenhorst
Telgte. Mit dem Jahreswechsel sind die Stadtwerke Ostmünsterland neuer Stromnetzbetreiber in Drensteinfurt und Sendenhorst. Der regionale Energieversorger steht ab dem 1. Januar 2026 für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung in beiden Kommunen.
Ab Januar sind die Stadtwerke Ostmünsterland für den Betrieb des Mittel- und Niederspannungsnetzes in den beiden Kommunen zuständig. Wenn es zukünftig um Stromanschlüsse oder die Anmeldung und Inbetriebnahme von PV-Anlagen geht, ist der regionale Versorger neuer Ansprechpartner vor Ort. Auch um den turnusmäßigen Zählerwechsel kümmert sich das Netzteam künftig.
„Mit den Stadtwerken Ostmünsterland übernimmt ein erfahrener Netzbetreiber aus der Region unser Stromnetz. Angesichts der Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt, ist ein Zusammenhalt und die kommunale Vernetzung vor Ort von größter Wichtigkeit“, hebt Markus Wiewel, Bürgermeister der Stadt Drensteinfurt, hervor.
Zuverlässige Energieversorgung hier in der Region
Seit Jahren betreiben die Stadtwerke Ostmünsterland die Strom- und Gasnetze in Ennigerloh, Oelde, Ostbevern und Telgte. In den beiden letztgenannten Orten sind die Stadtwerke auch für die Trinkwasserversorgung zuständig. Hinzu kommen Wärmenetze in Drensteinfurt, Oelde, Ostbevern und Telgte.
„Mit der Vergabe haben sich Drensteinfurt und Sendenhorst für einen Versorger entschieden, der für eine zuverlässige Energieversorgung hier in der Region steht“, erläutert Sendenhorsts Bürgermeisterin Katrin Reuscher.
Sowohl mit der Stadt Drensteinfurt als auch der Stadt Sendenhorst besteht seit vielen Jahren eine enge Partnerschaft: Beide Städte sind Gesellschafter der Stadtwerke Ostmünsterland und stellen Mitglieder für den Aufsichtsrat.
Nach dem Inkrafttreten der Stromnetzkonzessionen – in Sendenhorst in 2019 und in Drensteinfurt im darauffolgenden Jahr – erfolgte der Eigentumsübergang der Netze und Anlagen an den Energieversorger im Jahr 2022. Bis Ende 2025 wurde die Betriebsführung zwischenzeitlich an die Westnetz GmbH verpachtet. „So konnten wir uns sorgfältig auf die Übernahme der Stromnetze in den beiden Kommunen vorbereiten. Wir wollen die hohe Qualität und Servicekompetenz, mit der wir unsere jetzigen Netze betreiben, auch in Drensteinfurt und Sendenhorst erzielen“, betont Rolf Berlemann, Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland. Die Prozesse für die Übernahme seien umfangreich und laufen aktuell auf Hochtouren. „Personell haben wir uns verstärkt und sind gut aufgestellt“, so Berlemann weiter.
Echte Beratung vor Ort
In den Kundencentern an der Mühlenstraße 20 in Drensteinfurt und an der Kirchstraße 3 in Sendenhorst bietet der regionale Versorger seit mehr als 10 Jahren persönliche Ansprechpartner und echte Beratung vor Ort. Künftig stehen die beiden Kundencenter Bürgerinnen und Bürgern auch für alle netztechnischen Anliegen zur Verfügung. In den ersten Wochen der Netzübernahme sogar in beiden Kommunen
mit erweiterten Öffnungszeiten.
„Wir werden übergangsweise beide Kundencenter täglich öffnen, um möglichen Unsicherheiten und Fragen der Menschen vor Ort begegnen zu können. Schon jetzt konnten wir verstärkten Kommunikationsbedarf der Bürgerinnen und Bürgern verzeichnen“, berichtet Winfried Münsterkötter, Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland. Hierzu habe man aktuell auf der Website www.so.de/neuernetzbetreiber Fragen und Antworten zur Netzübernahme freigeschaltet, um den ersten Klärungsbedarf abzufangen. Mit der Netzübernahme
selbst könne man dann auch ab Januar 2026 in den Kundencentern persönlich beratend zur Seite stehen.
Investition in die Versorgungssicherheit
Zum Jahresbeginn wächst das Stromnetz des Energieversorgers um über 1.000 Kilometer. Mit dem Wechsel geht nicht nur die Kabel und Leitungen an die Stadtwerke Ostmünsterland über, sondern auch die Infrastruktur zum Betrieb des Netzes. Dazu zählen unter anderem 370 Ortsnetzstationen und über 16.500 Stromzähler. Mit der Übernahme der unmittelbar aneinandergrenzenden Stromnetze und der Anknüpfung an das bereits bestehende Netz schaffen die Stadtwerke weitere Synergien. Bürgerinnen und Bürger profitieren unter anderem von günstigeren Stromnetzentgelten.
In den kommenden Jahren wird der Netzbetreiber in die Modernisierung des Stromnetzes und damit in die Versorgungssicherheit investieren. „Allein im nächsten Jahr fließen rund 2,7 Millionen Euro in das Netz in Drensteinfurt und Sendenhorst. Unser Ziel ist es, das Stromnetz fit für die Zukunft zu machen“, so Rolf Berlemann.
Wichtige Kundeninformationen
Eine weitere Zählerablesung im Rahmen der Netzübernahme zum Jahreswechsel wird nicht notwendig sein. Die Westnetz GmbH hat sich als abgebender Netzbetreiber diesbezüglich bereits bei den Verbrauchern gemeldet. Von der eigentlichen Stromnetzübergabe in der Silvesternacht merken die Bürgerinnen und Bürger selbstverständlich nichts. Es wird keine Unterbrechung der Stromversorgung geben. Zum Jahresbeginn erhalten alle Haushalte in Drensteinfurt und Sendenhorst Post von den Stadtwerken Ostmünsterland und werden persönlich über den Netzbetreiberwechsel informiert.
Ab dem 1. Januar 2026 gilt die 24-Stunden-Entstörnummer der Stadtwerke Ostmünsterland: 0800 7006 112.

Freuen sich auf die Übernahme der Stromnetze in Drensteinfurt und Sendenhorst v. l.:
Rolf Berlemann, Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland
Markus Wiewel, Bürgermeister der Stadt Drensteinfurt
Katrin Reuscher, Bürgermeisterin der Stadt Sendenhorst
Christian Prinsen, Leitung Stromnetz Drensteinfurt/Sendenhorst bei den Stadtwerken Ostmünsterland
Winfried Münsterkötter, Geschäftsführer der Stadtwerke Ostmünsterland