Pressemitteilung vom 24.08.2022
Übernahme neuer Stromnetze verschiebt kommunale Anteile am regionalen Energieversorger
Das Stromnetz in den Städten Drensteinfurt und Sendenhorst geht ins Eigentum der Stadtwerke Ostmünsterland über
Telgte: Die Stadtwerke Ostmünsterland haben die Stromnetze und -anlagen in den Kommunen Sendenhorst und Drensteinfurt übernommen. Formal erfolgte der Übergang zum 1. Januar 2022, jetzt ist die Beurkundung abgeschlossen. Für die Region und die Stadtwerke Ostmünsterland ist die Übernahme der Stromnetze ein energiepolitisch wichtiger Schritt.
Die Stadtwerke Ostmünsterland positionieren sich damit zukunftsfähig am Energiemarkt in der heimischen Region. Die Übernahme von Netzen und Anlagen bringt Planungssicherheit und sichert die Arbeitsplätze bei den Stadtwerken. Mit der Netzübernahme und der Anknüpfung an das bereits bestehende Netz schaffen die Stadtwerke weitere Synergien, um die Schritte hin zu einer klimaneutralen Region aktiv und zügig zu gehen. Zudem leisten die Konzessionsabgaben des regionalen Energieversorgers an die Kommunen, die am Unternehmen beteiligt sind, einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung städtischer Ziele.
Die Stadtwerke Ostmünsterland haben in den Jahren 2018 bzw. 2020 den Zuschlag für die Stromnetzkonzessionen erhalten, die von den Kommunen Drensteinfurt und Sendenhorst ausgeschrieben worden waren. Infolgedessen wurde zwischen der Stadt Sendenhorst und den Stadtwerken Ostmünsterland am 13. September 2018 der Stromkonzessionsvertrag mit einer Laufzeit vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2038 geschlossen. Der Stromkonzessionsvertrag zwischen der Stadt Drensteinfurt und den Stadtwerken Ostmünsterland wurde am 3. Februar 2020 mit einer Laufzeit vom 3. Februar 2020 bis zum 2. Februar 2040 unterzeichnet.
Über beide unmittelbar aneinandergrenzenden Stromnetze wurde mit dem ehemaligen Eigentümer und Stromnetzbetreiber verhandelt, der Westnetz GmbH, Dortmund. Ziel war die Netzübernahme durch die Stadtwerke. Dabei ergab sich im Zusammenhang mit der
Netzeinbringung die Möglichkeit, dass die Kommunen Drensteinfurt, Ostbevern und Sendenhorst ihre Gesellschaftsanteile an den Stadtwerken Ostmünsterland erhöhen.
Der Eigentumsübergang der Netze und Anlagen in Drensteinfurt und Sendenhorst erfolgte zum 1. Januar 2022 an die Stadtwerke Ostmünsterland.
Vor dem Hintergrund der Herausforderungen, die die Energiewende mit sich bringt, und der angespannten Marktlage ist ein Zusammenhalt und die kommunale Vernetzung vor Ort von größter Wichtigkeit. Mit dem Betrieb ihrer Gasnetze in vier Kommunen, den Stromnetzen in sechs Kommunen und den Trinkwassernetzen in zwei Kommunen stellen die Stadtwerke Ostmünsterland jetzt und in Zukunft wichtige Netzinfrastrukturen und die Energieversorgung für die Bürgerinnen und Bürger sowie für die heimische Wirtschaft sicher. Der lokale Versorger leistet damit einen wichtigen Beitrag, um die übergeordneten Ziele der Region wie regionales Wirtschaftswachstum, Nachhaltigkeit und Klimaschutz umzusetzen.
Bild: Wolfgang Pieper, Bürgermeister der Stadt Telgte, Berthold Lülf, Bürgermeister der Stadt Ennigerloh, Guido Gutsche, Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Ostmünsterland, Carsten Grawunder, Bürgermeister der Stadt Drensteinfurt, Karin Rodeheger, Bürgermeisterin der Stadt Oelde, Rolf Berlemann und Winfried Münsterkötter, Geschäftsführung der Stadtwerke Ostmünsterland, Karl Piochowiak, Bürgermeister der Gemeinde Ostbevern, Katrin Reuscher, Bürgermeisterin der Stadt Sendenhorst (von links, Foto: Stadtwerke Ostmünsterland)