{{SO}} nachhaltig und einfach.
Die Umwelt schützen und selbst Strom produzieren.
Balkonkraftwerke, auch Mini-PV-Anlagen, Balkon-PV-Anlagen oder Mikro-PV-Anlagen genannt, sind einfach zu installieren und passend für die Selbstversorgung. Balkonkraftwerke boomen – und das nicht ohne Grund: Mit einem Balkonkraftwerk können Sie nicht nur Geld sparen, sondern auch Ihren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren.
Bitte beachten: Steckerfertige Erzeugungsanlagen müssen beim Stromnetzbetreiber angemeldet werden.

Wie können wir mit einem Balkonkraftwerk selbst Strom erzeugen? Wir beantworten Fragen zur allgemeinen, umweltschonenden Funktionsweise.

Wieso sind Balkonkraftwerke umweltfreundlich? Wir erklären, wie ich mit meinem Balkonkraftwerk einen Beitrag zum Erreichen der Klimaneutralität leisten kann.

Wie schließe ich ein Balkonkraftwerk an? Funktioniert das einfach über eine Haushaltssteckdose? Wir klären die wichtigsten Fragen für Sie.

Was muss ich bei der Anmeldung meines Balkonkraftwerks beachten? Balkonkraftwerke sind anmeldepflichtig. Wir liefern Ihnen alle nötigen Unterlagen.
Ein Balkonkraftwerk verstehen
Ein Balkonkraftwerk, manchmal auch Mikro-PV-Anlage, Balkon-PV-Anlage oder Mini-PV-Anlage genannt, ist eine kleine Solaranlage, die an das Haus- oder das Wohnungsnetz angeschlossen werden kann. Sie kann beispielsweise am Balkon eines Hauses montiert werden.
Mit einem Balkonkraftwerk kann jede Person, die einen Balkon oder eine Dachfläche hat, ihren eigenen Strom für den Eigenbedarf erzeugen. Der Strom wird dort erzeugt, wo er auch direkt wieder verbraucht wird: im heimischen Stromkreis. Zuerst wird der Strom aus der Eigenproduktion genutzt, sodass nur noch der zusätzlich benötigte Strom aus dem öffentlichen Stromkreis bezogen wird. Dadurch fällt die Stromrechnung günstiger aus.
Die Solarenergie wird von Solarmodulen in Gleichstrom – und daraufhin von einem Wechselrichter in Wechselstrom umgewandelt. Dieser Strom kann über eine spezielle Steckdose in das Haus- oder Wohnungsnetz eingespeist werden. Vorzugsweise werden alle angeschlossenen und aktiven Geräte mit dem eigenen Solarstrom betrieben. Da der selbst erzeugte Strom sofort verbraucht wird, bleibt der Zähler stehen.
Die Umwelt schützen
Das Balkonkraftwerk nutzt Sonnenenergie und erzeugt Strom, der direkt genutzt werden kann. So lässt sich einfach und nachhaltig Energie produzieren und der Anteil der Stromerzeugung aus erneuerbaren Quellen wird erhöht. Letztendlich reduziert sich aber nicht nur der eigene CO2- Fußabdruck, sondern gleichzeitig wird auch Geld gespart.
Wichtig ist vor allem die optimale Ost-West-Ausrichtung zur Sonne. Am besten können die Panele auf einem Balkon oder einer Dachfläche aufgestellt werden. Sie können aber auch an einem anderen geeigneten Ort, beispielsweise an der Hauswand, montiert werden.
Ein Balkonkraftwerk anschließen
Dafür gibt es zwei Wege:
- über eine vorgesehene Energiesteckvorrichtung
- über einen festen Anschluss
In beiden Fällen muss der Anschluss durch einen Elektroinstallateur erfolgen. Das Balkonkraftwerk kann über den eigenen Einspeisestromkreis oder an einen Endstromkreislauf zusammen mit anderen Verbrauchern angeschlossen werden.
Nein, das Balkonkraftwerk kann nicht an den in Haushalten verwendeten Schutzkontaktsteckern angeschlossen werden. Der Anschluss musst fest oder über spezielle, berührungssichere „Wieland-Steckdosen“ erfolgen.
Achtung: Unter keinen Umständen dürfen mehrere Anlagen über eine Mehrfach-Verteilersteckdose an eine Haushaltssteckdose angeschlossen werden. Hierbei kann es zu einer Überlastung der Stromleitung und dadurch zum Brand kommen.
Wenn Sie noch keinen Zweirichtungszähler eingebaut haben, muss Ihr Zähler ausgetauscht werden, da ein Übergabezähler für den Betrieb des Balkonkraftwerks benötigt wird. Der Zählertausch ist für Sie als Anlagenbetreiber kostenlos.
Ein Balkonkraftwerk anmelden
Ja. Die Anlage muss bei Ihrem örtlichen Stromnetzbetreiber registriert und angemeldet werden. Dazu müssen Sie die Anlage im sogenannten Marktstammdatenregister anmelden. Wenn Sie auf eine Vergütung der überschüssig produzierten Energie verzichten und die Energie nur selbst nutzen möchten, können Sie ein vereinfachtes Anmeldungsverfahren durchlaufen, für welches die „Technischen Anschlussbedingungen für Steckerfertige Erzeugungsanlagen“ zu beachten sind. Alle wichtigen Informationen und Formulare rund um das verkürzte Anmeldeverfahren für Steckerfertige Erzeugungsanlagen finden Sie hier.
Möchten Sie sich die überschüssige Energie vergüten lassen, ist der Anmeldeprozess aufwendiger. In diesem Fall wenden Sie sich bitte an unser Einspeisemanagement unter 02504 7085 410 oder per mail an einspeisung@so.de.
Bei der Anmeldung geben Sie die Gesamtleistung Ihrer Anlage an. Hinweis: In Deutschland sind Balkonkraftwerke mit einer maximalen Leistung von 600 Watt erlaubt.
Ja, dadurch ist es sogar möglich, von der EEG-Einspeisevergütung zu profitieren und Geld mit dem überschüssigen Strom zu verdienen. Allerdings ist die Menge des eingespeisten und damit vergüteten Stroms voraussichtlich sehr gering. In erster Linie hat ein Balkonkraftwerk das Ziel, den Eigenverbrauch zu decken.
Obwohl die Installation einer solchen Anlage grundsätzlich problemlos möglich ist, raten wir dringend davon ab. Als Mieter sollten Sie unbedingt vorher mit Ihrem Vermieter oder Hauseigentümer Rücksprache halten. Bei Eigentumswohnungen muss die Installation vorher mit der Eigentümergemeinschaft abgestimmt werden.